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Die Bedeutung der Zugangs- und Zugriffsregelung für Unternehmen: Ein Blick auf die Grundlagen der IT-Sicherheit

Daten sind heute schützenswerter denn je. Mit der wachsenden Bedeutung ihrer Sicherheit wird auch der Schutz von Zugängen und Zugriffen zu diesen Daten immer wichtiger. Besonders im Hinblick auf die neue NIS2-Verordnung, die diesbezüglich strengere Standards auch für KMU setzt. Unternehmen kommen deswegen nicht mehr umhin, die essenzielle Rolle zu verstehen, die eine robuste Zugriffsregelung für den Firmenerfolg spielt. In diesem Artikel werden wir genauer darauf eingehen, warum die Verwaltung von Benutzerkonten, die Etablierung von Passwortrichtlinien, die Implementierung von Zwei-Faktor-Authentifizierung sowie die Verwaltung, Kontrolle und Protokollierung der Zugriffe unverzichtbar sind.

Verwaltung der Benutzerkonten – Ordnung in das Chaos bringen

Ein Unternehmen kann Hunderte, wenn nicht Tausende von Mitarbeitern haben, die Zugang zu verschiedenen Systemen und Daten benötigen. Da verliert man schon mal leicht den Überblick. Dabei kann es fatal sein, wenn Mitarbeitende Zugang zu Daten haben, den sie gar nicht haben dürften. Oder ihnen ein Zugang fehlt, ohne den sie nicht effizient arbeiten können. Die Verwaltung der Benutzerkonten ist also der erste wichtige Schritt zur Umsetzung einer sicheren Zugriffsregelung. Durch ein strukturiertes Zugangsmanagement und ein individuell abgestimmtes, integriertes Berechtigungskonzept können Unternehmen garantieren, dass jeder Mitarbeitende nur die benötigten Zugriffsrechte erhält. Dabei geht es nicht ausschließlich um den Zugang zu Daten, Programmen et cetera, sondern auch um den Zutritt zum Gebäude, zu den Serverräumen oder den Zugang zu Informationen. Nicht zu vergessen: Eine organisierte Zugriffsregelung sorgt dafür, dass Konten von ehemaligen Mitarbeitenden sofort nach Verlassen der Firma deaktiviert werden.

Etablierung von Passwortrichtlinien – Schluss mit 1234

Passwörter sind die erste Verteidigungslinie gegen unerlaubten Zugriff. Allerdings müssen wir uns mittlerweile so viele davon merken, dass wir durcheinanderkommen. Aus Bequemlichkeit nutzen aus diesem Grund immer noch die meisten Mitarbeitenden absolut simple Passwörter. Die sind zwar leicht zu merken, aber eben auch leicht zu hacken. Genauso fatal und absolut zu vermeiden: die Vermischung oder Mehrfachverwendung von privaten und dienstlichen Passwörtern. Eine Implementierung von Passwortrichtlinien, die komplexe und einzigartige Passwörter erfordern, ist deswegen von entscheidender Bedeutung. Jedes System sollte sein eigenes Passwort besitzen, im besten Fall zufallsgeneriert und durch einen Passwortsafe geschützt. Durch die Festlegung von Richtlinien für Passwortlänge, Verwendung von Sonderzeichen, Zahlen und Buchstaben sowie regelmäßige Änderungen können Unternehmen die Sicherheit ihrer Systeme erheblich verbessern und das Risiko von Passwort-basierten Angriffen auf einfache Weise deutlich verringern.

Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) – lästig, aber effektiv

Die Zwei-Faktor-Authentifizierung ist eine zusätzliche Sicherheitsebene, die den Zugriff auf Systeme und Daten weiter absichert. Anstatt nur ein Passwort zu verwenden, benötigen Benutzer bei der 2FA einen zweiten Authentifizierungsfaktor, wie z. B. einen Einmalcode, der auf ihr Mobilgerät gesendet wird. Das hält zwar auf und ist manchmal lästig, weil das Einloggen etwas länger dauert, aber es erhöht die Sicherheit erheblich. Das Risiko von unbefugten Zugriffen wird durch diese einfache Methode selbst im Falle von Passwortdiebstahl deutlich reduziert.

Verwaltung, Kontrolle und Protokollierung der Zugriffe – Sicherheitslücken früh erkennen

Mit der einmaligen Vergabe von Zugriffsrechten ist es nicht getan. Ebenso wichtig ist es, die Zugriffe regelmäßig zu überwachen und zu kontrollieren. Ein Softwaresystem, das die Zugriffe automatisiert überwacht, gibt Sicherheit. Unternehmen sollten jederzeit in der Lage sein, zu identifizieren, wer auf welche Daten zugegriffen hat und zu welchem Zweck. Dann fällt sehr schnell auf, wenn etwas nicht stimmt und ein Angriff von außen droht. Nur durch diese Protokollierung und Kontrolle von Zugriffen können verdächtige Aktivitäten frühzeitig erkannt und entsprechende Maßnahmen ergriffen werden, um Sicherheitsvorfälle zu verhindern oder zu begrenzen.

Fazit: Viel erreichen mit kleinen Maßnahmen

Wieder einmal zeigt sich: Mit kleinen, wenig aufwendigen Maßnahmen können Unternehmen einen riesigen Schritt hin zu mehr Sicherheit tätigen. Die Regelung von Zugängen und Zugriffen ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu mehr Sicherheit. Sie ist für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, um die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit ihrer Daten zu gewährleisten. Aber wo und wie damit anfangen? Wir unterstützen Unternehmen dabei, effektive Zugriffsregelungen zu implementieren und ihre IT-Infrastruktur sicher zu halten. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie wir Ihnen helfen können, kontaktieren Sie uns gerne.