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Schwachstelle Mensch: Cybersecurity beginnt bei den Mitarbeitenden

Mittlerweile weiß jedes Unternehmen, wie groß die Bedrohung durch Cyberattacken ist. Deswegen investieren die meisten CEOs beträchtliche Summen in Firewalls, Verschlüsselung und andere Sicherheitsmaßnahmen, um sich und die Unternehmenswerte zu schützen. Doch trotz dieser Bemühungen bleibt eine entscheidende Schwachstelle oft unbeachtet: der Mensch.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Spätschicht“ geben unsere Experten deswegen am 23. April 2024 ab 19:00 Uhr in der Werkbank in Heinsberg Tipps rund um eben dieses Thema.

Der menschliche Faktor in der IT-Sicherheit

Mitarbeitende in Unternehmen können auf verschiedene Weise zu Sicherheitsrisiken werden. Phishing-E-Mails, Social Engineering-Angriffe und unsachgemäßes Handeln sind nur einige Beispiele dafür, wie Personen ungewollt sensible Informationen preisgeben oder Schadsoftware in das Firmennetzwerk einschleusen können. Selbst gut gemeinte, unbedachte Handlungen wie das Teilen von Passwörtern oder das Klicken auf verdächtige Links können zu verheerenden Sicherheitsvorfällen führen.

Unwissenheit und Unachtsamkeit als Auslöser

Die menschliche Schwachstelle in der IT-Sicherheit ist jedoch nicht auf böswilliges oder fahrlässiges Verhalten beschränkt. Oder anders gesagt: Meist ist es gar nicht die Schuld der Mitarbeitenden. Oftmals sind sie einfach nicht ausreichend geschult, um die neuesten Bedrohungen zu erkennen oder angemessen darauf zu reagieren. Denn die Fallen werden immer ausgefeilter und sind schwer als solche auszumachen. Auch ein genereller Mangel an Sicherheitsbewusstsein kann dazu führen, dass Mitarbeiter potenzielle Risiken ignorieren oder unterschätzen, was die gesamte Organisation gefährdet.

Die Rolle der Unternehmen

Die Lösung? Um die Schwachstelle Mensch effektiv anzugehen, müssen Unternehmen eine ganzheitliche Sicherheitsstrategie verfolgen, die sowohl technische als auch menschliche Aspekte berücksichtigt. Dies erfordert eine Kombination aus technologischen Lösungen, Schulungen und Richtlinien, die darauf abzielen, das Sicherheitsbewusstsein der Mitarbeitenden zu stärken und ihr Verhalten zu beeinflussen:

1. Schulungen und Awareness

Regelmäßige Trainings zum Thema IT-Sicherheit sind unerlässlich, um Mitarbeitende über aktuelle Bedrohungen aufzuklären und sie zu befähigen, sicherheitsrelevante Entscheidungen zu treffen. Schulungen sollten praxisorientiert sein und reale Szenarien simulieren, um das Bewusstsein für potenzielle Risiken zu schärfen. Awareness lautet das Zauberwort.

2. Richtlinien und Standard-Schutzmechanismen

Unternehmen sollten klare Richtlinien für den Umgang mit sensiblen Informationen und die Nutzung von IT-Ressourcen entwickeln und implementieren. Ebenso sollten Standard-Schutzmechanismen festgelegt und kommuniziert werden. Mitarbeitende müssen über die Konsequenzen unsachgemäßen Verhaltens informiert werden und verstehen, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um Sicherheitsverletzungen zu verhindern.

3. Technologisches Sicherheitskonzept plus Schwachstelle Mensch

Technologische Sicherheitsmaßnahmen allein reichen nicht aus, um die menschliche Schwachstelle zu beheben, aber sie können dazu beitragen, Risiken zu minimieren. Dies umfasst die Organisation der Informationssicherheit sowie die Implementierung von Firewalls, Antivirus-Software, Zugriffskontrollen und anderen Sicherheitslösungen, die darauf abzielen, unautorisierten Zugriff zu verhindern und sensible Daten zu schützen. In einem ganzheitlichen Sicherheitskonzept spielen einerseits die Identifikation der Risiken und Schwachstellen und das Management derselben als auch andererseits die Einbindung der Schwachstelle Mensch eine wichtige Rolle.

4. Up to date bleiben in puncto Sicherheit

Die Bedrohungslandschaft ändert sich ständig, daher müssen Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich überwacht und angepasst werden. Unternehmen sollten regelmäßig Sicherheitsaudits durchführen, um Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben, sowie Feedback von Mitarbeitern einholen, um ihre Schulungen und Richtlinien zu verbessern.

Die Schwachstelle Mensch in der IT-Sicherheit kann nicht vollständig beseitigt werden, aber mit einer ganzheitlichen Sicherheitsstrategie können Unternehmen das Risiko von Sicherheitsverletzungen erheblich reduzieren. Der erste Schritt: Sich informieren! Wenn ihr also mehr darüber wissen wollt, meldet euch zur Abendveranstaltung in der Werkbank in Heinsberg an.

Wann: 23.04.2024, ab 19:00 Uhr

Wo: Werkbank Heinsberg, Hochstrasse 100, 2. Etage, 52525 Heinsberg

www.werkbank-heinsberg.de

Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenlos. Eine vorherige Anmeldung ist für eine optimale Planung erforderlich. Die Zahl der Plätze ist begrenzt.

Anmeldung über Eventbrite oder per E-Mail an events@werkbank-hs.de.